Mit der siebten Generation seines Transporters seit der Lancierung 1949 als T1, liebevoll auch Bulli genannt, will Volkswagen sämtliche Bedürfnisse des Gewerbes abdecken. Nicht nur bei den Aufbauten, sondern auch bei den Motorisierungen. Als Modellbotschafter hat VW sinngemäss den Schauspieler Jason Statham (The Transporter) engagiert.

Das «Bulli-Programm» bddsteht aus dem neuen Transporter, dem Multivan und dem ID. Buzz. Die Transporter-Baureihe fächert sich in die reinen Nutzfahrzeuge und in die Caravalle-Serie auf. Der Multivan ist der Freizeit- und Business-Van, den es seit kurzem auch als neu konzipiertes Reisemobil New California zu kaufen gibt. Der ID. Buzz und die Nutzfahrzeugversion ID. Buzz Cargo sind indes die ersten Vorreiter der E-Mobilität.

Die neue Transporter-Modellgeneration gibt es als Kastenwagen (reiner Gütertransport), als Kastenwagen Plus (Laderaum, Sitzen in der 2. Reihe, verschiedene Trennwände), als Kombi (reiner Personentransport) sowie als Doppelkabine mit Pritschenaufbau und langem Radstand. Dazu gibt es für den Kombi und die Kastenwagen optional ein Hochdach und ein verlängerter Radstand. Auch die bis zu neun Plätze bietende Kleinbus-Variante Caravalle, die für den kommerziellen Personentransport konzipiert wurde, sowie eine All-Terrain-Version PanAmericana mit Allradantrieb stehen in der Preisliste. Letztere gibt es sowohl für die Transporter als Kastenwagen als auch für die Caravelle. Ein weiteres Novum: Erstmals in seiner 75-jährigen Geschichte wird der Bulli nicht mehr in Hannover produziert, sondern bei Ford in der Türkei. Ford stellt VW für den T7 die Plattform seines Transit zur Verfügung. Nur durch die enge Zusammenarbeit wurde das grosse Antriebs- und Varianten-Angebot erst möglich.

Bei den Antrieben haben die Kunden die Wahl zwischen drei Turbodieselmotoren (TDI) mit 110 P/81 kW, 150 PS/110 kW oder 170 PS/125 kW. Die beiden stärkeren Versionen gibt es optional auch mit dem Allradantrieb 4Motion. Dazu gibt es einen 232 PS/171 kW starken Plug-in-Hybridantrieb (eHybrid). Und wer es rein elektrisch bevorzugt, kann beim e-Transporter und der e-Caravelle zwischen 100 kW/136 PS, 160 kW/218 PS und 210 kW/286 PS wählen. Die Batteriekapazität beträgt 83 kW und ermöglicht somit eine Reichweite von über 400 Kilometer.

Das Cockpit präsentiert sich für ein Fahrzeug, das primär für Gewerbebetriebe und KMUs vorgesehen ist, sehr modern. Quasi als Symbiose zwischen der digitalen Welt und dem praxisorientierten Handwerk. Da gibt es unter anderem auch einen Touchscreen und haptische Knöpfe für die Klimaanlage und das Radio. Ebenfalls stehen diverse UBS- und 12-Volt-Anschlüsse für Tablet-Computer oder für Smartphones zur Verfügung. Bei den Plug-in-Hybrid- und E-Modellen gibt es sogar bis zur drei 230-Volt-Steckdosen.

Das Ladevolumen den Kastenwagens varriert zwischen 5,8 und 9,0 Kubikmeter – je nach Dachhöhe und Radstand. Die maximale Zuladung erhöht sich auf bis zu 1330 Kilogramm und auch die Anhängelast (gebremst, bei 12 % Steigung) ist mit 2800 Kilogramm deutlich (+300 kg) höher als beim Vorgänger. 

Die Markteinführung des neuen VW Transporter in all seinen Versionen ist in der Schweiz für Anfang bzw. Mitte 2025 vorgesehen. Der Vorverkauf einiger Modellvarianten hat bereits begonnen. Die Preise starten bei CHF 43'529.-- inklusive MwSt. für den Kastenwagen 2.0 TDI (110 PS) mit manuellem Sechsgang-Getriebe, Frontantrieb und kurzem Radstand (3,10 m).

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk