Für jeden Geschmack

Neuheiten - VW Transporter

Volkswagen lanciert die Neuauflage des Transporter. Gegenüber seinem Vorgänger T6.1 bietet der T7 einen grösseren Laderaum, ein modernes Interieur und eine erweiterte Serienausstattung.

So kann man sich täuschen! Nicht etwa der Käfer oder der Golf sind die VW-Modelle mit der längsten Laufzeit, sondern der bei Gewerbe und Handel beliebte Transporter. Er feiert aber nicht nur seinen 75. Geburtstag, sondern hat gleich auch noch geheiratet. Zumindest auf technischer Ebene. Die siebte Generation ist kein reinrassiger VW mehr, sondern basiert auf dem Transit Custom und Tourneo Custom von Ford. Dazu wird er nicht mehr in Hannover, sondern bei Ford Otosan in der Türkei gebaut. «Der neue T7-Transporter ist Fords Dank dafür, dass die Elektroautos Explorer und Capri die MEB-Plattform nützen dürfen, auf der beispielsweise der VW ID.3 basiert», wissen Insider.

Viel Platz und Auswahl

Die Kunden bekommen mit dem neuen Transporter deutlich mehr Auto – und eine grosse Auswahl. Es gibt ihn mit flachem oder hohem Dach, als Kombi oder Pritsche und als Personentransporter Caravelle. Im Vergleich mit dem T6.1 ist der T7 gut 15 Zentimeter länger (5,05 Meter in der Grundversion), hat 10 Zentimeter mehr Radstand (3,10 Meter) und ist 13 Zentimeter breiter. Optional gibt es auch eine Langversion (5,45 Meter, 3,50 Meter Radstand). Dementsprechend ist das Raumangebot gewachsen: In der Caravelle fühlen sich bis zu neun Personen wohl, der Kastenwagen schafft 5,8 bis 9 Kubikmeter Ladung. Bis zu 1,33 Tonnen (+0,13) beträgt die maximale Zuladung und an den Haken können bis zu 2,8 Tonnen, also 300 Kilogramm mehr als beim Vorgänger. In der Serienausführung beträgt die Höhe tiefgaragentaugliche 1,98 Meter (Normaldach), beim Kastenwagen mit Hochdach sind es fast 2,5 Meter.

Diesel und Stromer

Angetrieben wird der VW T7 von einem Zweiliter-Dieselmotor mit drei Leistungsstufen (110, 150 oder 170 PS), einem Plug-in-Hybrid (232 PS, erst ab 2026) oder einem Elektromotor. Die Selbstzünder sind schon jetzt als Allradversion (4Motion) erhältlich, etwas später folgt auch der Stromer. Apropos elektrisches Fahren: Der eTransporter und die eCaravelle gehen mit 100 kW (136 PS), 160 kW (218 PS) und 210 kW (286 PS) an den Start. Die Batteriekapazität beträgt 64 kW (netto). Kombiniert mit der 100-kW-Maschine sollen damit mehr als 350 Kilometer Reichweite möglich sein. Schnellladen erlaubt der T7 an der DC-Säule mit maximal 125 kW. Die VW-Leute sprechen von 39 Minuten, bis der Akku von 10 auf 80 Prozent aufgeladen ist.

Die Preise in der Schweiz starten exklusiv Mehrwertsteuer bei CHF 37'800.-- (Transporter), 43'410.-- (Caravelle), CHF 60'200.--(eCaravelle) und CHF 55'160.-- (eTransporter). Zur Markteinführung gibt es eine exklusive Sonderserie «Edition».

FAZIT

Der VW T7 hat die Gene eines Nutzfahrzeugs. Das widerspiegelt sich im Fahrwerk, das definitiv mehr rumpelt als beim ID.Buzz und Multivan. Dafür haben die laufruhigen Dieselmotoren und der Wendekreis von nur 11,9 Meter (kurzer Radstand) einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen. Interessant dürfte die eCaravalle insbesondere als Personentransporter für Hotels und Firmen sein. Wichtig für den Schweizer Markt ist auch der verfügbare Allradantrieb.

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

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