01.01.2018
Seit dem 1. Januar 2018 ist Tom Lüthi, der MotoGP-Pilot, Botschafter des ACS. Der Motorrad-Vizeweltmeister hat eine grosse Affinität zum Automobil und zur Mobilität im Allgemeinen. Zudem geniesst er dank seiner bodenständigen und sympathischen Art in der breiten Öffentlichkeit ein hohes Ansehen und ist in allen Landesteilen bekannt und beliebt.
Ich freue mich sehr, dass wir mit Tom Lüthi den perfekten Botschafter für den ACS gewinnen konnten. Der 31-jährige Berner ist ein stiller Schaffer, der vorwärtskommen will und trotz seiner grossen sportlichen Erfolge die Bodenhaftungnicht verloren hat. Mit ihm als Botschafter möchten wir vermehrt auch jüngere Leute mit einer Affinität zum motorisierten Individualverkehr ansprechen. Unser Club ist im Aufbruch, und genau diesen verkörpert Tom Lüthi dank seiner jugendlichen Frische und seiner Freude an der Mobilität. Ganz im Zeichen der Freude an der Mobilität steht einmal mehr auch der Genfer Automobilsalon. Vom 8. bis am 18. März 2018 ist Genf Anziehungspunkt für Automobilbegeisterte aus aller Welt. Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Neuheiten präsentiert. Der ACS ist selbstverständlich mit seinem attraktiven Stand ebenfalls präsent. Besuchen Sie uns in der Halle 2 am Stand 2043 und lassen Sie sich überraschen, welche Highlights Sie bei uns entdecken können. Um die Freude an der Mobilität auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen die Engpässe in unserem Nationalstrassennetz beseitig werden. Stau gehört bei uns schon heute zur Normalität. Jährlich stehen Automobilisten in der Schweiz über 20000 Stunden im Stau. Die Anzahl Fahrzeuge, die täglich auf unserem Strassennetz verkehren, steigt und steigt. Der Bund rechnet damit, dass bis ins Jahr 2040 mindestens 20 Prozent des Nationalstrassennetzes regelmässig überlastet sein wird. Das sind keine erfreulichen Aussichten. Doch es gibt gute Nachrichten aus Bern. Der Bundesrat will Engpässe vermeiden und deshalb bis ins Jahr 2030, in diversen Etappen, knapp 13,5 Milliarden Franken in die Erweiterung des Nationalstrassennetzes investieren.
Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt in den städtischen Agglomerationen. Dabei werden dringliche, weit fortgeschrittene Projekte aus allen Landesregionen realisiert. Der ACS freut sich über diese Ausbaupläne und unterstützt sie. Aus unserer Sicht ist jetzt essentiell, dass die Kantone im Vernehmlassungsverfahren die vorgesehene Gewichtung und Planung gesamtschweizerisch betrachten und nicht aus Eigeninteressen andere Projekte vorziehen wollen. Dies würde das ganze Ausbauprogramm gefährden und dessen Umsetzung auf ungewisse Zeit verzögern. Leidtragende wären, einmal mehr, wir Automobilisten. In der zurzeit laufenden Frühjahrssession stehen verkehrspolitisch unter anderem die Verbesserungsvorschläge des Bundesrates zur Via sicura zur Debatte. Zu heftigen Diskussionen dürften die vorgeschlagenen Anpassungen bei den Raserdelikten führen. Aus Sicht des ACS sind im Sinne der Verkehrssicherheit grobe Geschwindigkeitsübertretungen auch weiterhin nicht zu tolerieren. Wir finden es aber wichtig, dass die Gerichte zukünftig einen Ermessensspielraum haben, um das Verschulden angemessen gewichten zu können. Da die bisherige Mindeststrafe nach Via sicura in keinem Verhältnis zu derjenigen anderer Straftaten steht, unterstützen wir den Vorschlag des Bundesrats, diese von einem Jahr auf sechs Monate zu senken. Es wird sich zeigen, zu welchem Beschluss die Debatte führen wird.
NR Thomas Hurter
Zentralpräsident
Automobil Club der Schweiz