Mobilitätsinitiative

31.03.2025

Ein wichtiger Zwischenschritt für einen geordneten und fliessenden Verkehr

Der heutige Entscheid des Zürcher Kantonsrats, nicht auf den Gegenvorschlag zur Mobilitätsinitiative einzutreten, ist aus Sicht des Automobil Clubs der Schweiz (ACS), Sektion Zürich, ein wichtiger Etappensieg für eine vernunftbasierte Verkehrspolitik.

«Tempo 30 darf nicht zur Regel auf Hauptverkehrsachsen werden», sagt Ruth Enzler, Präsidentin des ACS Zürich. «Mit seinem Entscheid hat der Kantonsrat verhindert, dass ideologisch motivierte Einzelinteressen über die funktionale Logik unseres Strassennetzes gestellt werden.»

Jetzt liegt der Ball beim Volk

Gleichzeitig ist klar: Der heutige Entscheid ist kein Schlussstrich, sondern lediglich ein Zwischenschritt. Die zentrale Frage, ob Tempo 30 flächendeckend auf übergeordneten Strassen eingeführt werden darf, wird das Zürcher Stimmvolk in einigen Monaten selbst beantworten. Der ACS Zürich wird sich mit aller Kraft für ein Ja zur Mobilitätsinitiative einsetzen – denn nur so lässt sich die Funktionalität und Leistungsfähigkeit unseres Verkehrssystems langfristig sichern.

Die Initiative sorgt dafür, dass auf Hauptverkehrsachsen weiterhin Tempo 50 gilt – nicht aus Prinzip, sondern weil diese Achsen dem Verkehrsfluss für alle dienen: für Berufspendlerinnen und -pendler, für Gewerbebetriebe, für Rettungsdienste und nicht zuletzt für den öffentlichen Verkehr. Die Kompetenz zur Anordnung von Tempolimits soll beim Kanton verbleiben, um einheitliche, nachvollziehbare Regeln zu gewährleisten. Denn gerade der öffentliche Verkehr wird ausgebremst, wenn Busse und Trams sich durch einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Temporegelungen kämpfen müssen.

Für eine Verkehrspolitik mit Augenmass

Zürich braucht eine Verkehrspolitik mit Augenmass – und keine Symbolpolitik, die mit Tempo 30 auf Hauptachsen vermeintlich Sicherheit schafft, in Wirklichkeit aber nur Chaos und Stau produziert. Die Mobilitätsinitiative ist ein klares Bekenntnis zu einer durchdachten, funktionierenden Verkehrsordnung.

Der heutige Entscheid war ein wichtiger Schritt – jetzt liegt es an der Bevölkerung, den Weg konsequent weiterzugehen.

Kontakt und weitere Informationen

Wir stehen Ihnen gerne für Interviews und weitere Fragen zur Verfügung.

Freundliche Grüsse

Dr. Ruth Enzler
Präsidentin
ACS Sektion Zürich
079 405 17 37

Automobil Club der Schweiz
ACS Sektion Zürich
Forchstrasse 95, 8032 Zürich
044 387 75 00
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www.acszh.ch


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