Die ACS-Sektion Schaffhausen setzt sich seit über 100 Jahren im Kanton für die Verkehrssicherheit ein und unterstützt das Projekt «A4 Engpassbeseitigung Schaffhausen-Süd – Herblingen»
Am 22. Februar 2023 hat der Bundesrat das aktuelle Strategische Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrassen zuhanden des Parlaments verabschiedet. Die dringendsten und am weitesten fortgeschrittenen Erweiterungsprojekte wurden dem Ausbauschritt 2023 zugeordnet. Fünf Projekte aus dem Realisierungshorizont 2023, darunter die Engpassbeseitigung auf der A4 in Schaffhausen, sind nun durch das Parlament definitiv zu beschliessen.
Die ACS-Sektion Schaffhausen setzt sich seit über 100 Jahren im Kanton für die Verkehrssicherheit ein und unterstützt dieses Projekt. Dieses Projekt erfüllt nicht nur durch getrennte Tunnelröhren, es entlastet die Stadt und bietet einen grossen Mehrwert für Fahrradfahrer und Fussgänger. In Schaffhausen müssen wir unbedingt auch zukünftig, ein funktionsfähiges Verkehrssystem erhalten. Dies ist für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Kantons unumgänglich.
Der Abschnitt der A4 im Kanton Schaffhausen ist eine Schlüsselstelle für den regionalen Verkehr und ist Teil einer wichtigen Nord-Süd-Transitachse. Mit rund 30’000 Fahrzeugen pro Tag kommt die Stadttangente Schaffhausen an ihre Leistungsgrenze, insbesondere in den Spitzenstunden. Mit dem weiteren Verkehrszuwachs wird sie künftig regelmässig überlastet sein, sodass mit noch mehr stockendem Verkehr oder Stau auf der A4 und auf dem städtischen Strassennetz zu rechnen ist. Mit dem Projekt «A4 Engpassbeseitigung Schaffhausen-Süd – Herblingen» baut das Bundesamt für Strassen ASTRA die A4 zwischen den Anschlüssen Schaffhausen-Süd und Herblingen durchgehend auf 2x2 Fahrstreifen aus. Zentrales Element des Projekts ist der Bau einer zweiten Röhre des Fäsenstaubtunnels. Ein wichtiger Bestandteil sind zudem flankierende Massnahmen auf dem städtischen Strassennetz, die von Bund, Kanton und Stadt gemeinsam geplant und umgesetzt werden.
Die ACS-Sektion Schaffhausen erlaubt sich zum aktuellen Zeitpunkt die flankierenden Massnahmen teilweise in Frage zu stellen. Denn um den Verkehr zu lenken und an die neuen
Anschlusspunkte zu lenken, macht ein grossflächiger «Teppich» von Tempo 30 Zonen keinen Sinn, da sonst die Quartiere und die bereits jetzigen verkehrsberuhigten Strassen ihre Wirkung verlieren werden. Dies ist nicht nur falsch, sondern könnte auch gefährliche Strassenabschnitte insbesondere in Schulhausnähe gefährlicher machen. Zudem ist die ACS-Sektion Schaffhausen weiterhin gegen eine Einführung von Tempo 30 auf der Bachstrasse! Dies möchte die Stadt bereits in kürze und definitiv noch vor Abschluss der Bauarbeiten zur der Engpassbeseitigung einführen. Ein Verkehrskollaps ist mit dieser Massnahme unumgänglich, denn obwohl das Projekt bei laufendem Verkehr realisiert wird, sind kurzzeitige Sperrungen unumgänglich. Dies gilt im Übrigen auch für die Ebnatstrasse sowie alle anderen geplanten Massnahmen, welche dazu gedacht sind, den motorisierten Individualverkehr in Schaffhausen zu be- beziehungsweis verhindern.
Informiert bleiben: faesenstaubtunnel.ch