Classic

Porsche-Teams aus Winterthur und Genf auf Siegerpodest

Bei zwei Events kürte das Publikum beim Porsche Festival in Mollis und eine vierköpfige Fachjury beim Fahrevent in Leipzig die Gewinner des «Legends Alive Contest» von Porsche Schweiz.

Das Porsche Zentrum Winterthur und das Porsche Classic Zentrum Genf setzten sich dabei an die Spitze der beiden Ranglisten. In dem von der Porsche Schweiz AG ausgerichteten Wettbewerb traten insgesamt neun Schweizer Porsche-Handels- und Servicebetriebe an, den kreativsten Umbau eines Porsche Cayenne der ersten Generation (Baujahr 2002 bis 2010) zu realisieren. Die Teilnehmenden montierten beispielsweise Dachzelte und Stollenreifen, verbauten Campingküchen-Elemente und folierten die Karosserien in ausgefallenen Designs. Am 10. November kürte eine Fachjury das Projekt «#Cayenne957 Adventure» des Teams aus Winterthur zu ihrem Favoriten. Schon beim Porsche Festival Mollis (17. Juni) war die Genfer Nominierung «Hippy Swiss» mit dem Publikumspreis ausgezeichnet worden.

«Alle umgebauten Fahrzeuge untermauern die zunehmende Beliebtheit der frühen Cayenne-Generationen», betont Michael Glinski, CEO Porsche Schweiz AG. «Wir haben wahrgenommen, dass die Community den Cayenne auch als Abenteuermobil versteht, beispielsweise als Begleiter auf Campingreisen. Das lässt sich besonders online beobachten. Ausserdem pflegt der Wettbewerb einen Nachhaltigkeitsaspekt: Klassische Fahrzeuge zu erhalten, verlängert ihren Lebenszyklus.»

Kreativität im Vordergrund

Seit dem vergangenen Jahr steht die erste Generation des 2002 eingeführten SUV Cayenne unter dem Dach von Porsche Classic, der hauseigenen Sparte für den Erhalt und die Pflege von Young- und Oldtimern der Marke. Anders als die bisher von der Porsche Schweiz AG ausgetragene «Porsche Classic Restauration Challenge» zielte der «Legends Alive Contest» aber nicht auf einen Erhalt des Originalzustands ab. Stattdessen standen Individualisierung und Kreativität im Fokus. Das Material-Budget (exkl. Fahrzeugkauf) lag bei maximal CHF 25'000.--. Eine weitere Teilnahmebedingung stellte das Bestehen der Schweizer Motorfahrzeugkontrolle dar.
Während viele Teilnehmende Rallye-Raid-Komponenten wie Stollenreifen, erhöhte Fahrwerke und Dachträger für Abenteuer-Equipment berücksichtigen, setzten andere weniger auf Geländegängigkeit. Eine SUV-untypische Tieferlegung samt 22-Zoll-Felgen gehörte ebenso zu den ausgefalleneren Modifikationen wie ein Gasherd und an den Seitenfenstern elektrisch ein- und ausfahrende Regale.

Viele Aspekte bewertet

Die Fachjury bewertete die Cayenne unter anderem nach handwerklichen Aspekten wie der Qualität der Umbauarbeiten, deren Komplexitätsgrad und nach Fahreigenschaften. Die nationale Jury setzte sich zusammen aus dem Fachmagazin auto-illustrierte, dem Magazin des Automobil Clubs der Schweiz ACS AUTO und der internationalen Plattform für Automobilkultur Classic Driver. Als Porsche-Juror fungierte Wolfgang Butschek, aktuell Manager Marketing, Sales und Aftersales in der Baureihe SUV und seit 2004 Begleiter des Cayenne. Getestet wurden die Fahrzeuge auf Asphalt und offroad am Porsche-Werk Leipzig, der Geburtsstätte des Cayenne.

Text: Markus Rutishauser/pd / Bilder Sebastian Kubatz

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