Wie bringt man erfahrene Autolenkende ab 50 Jahren dazu, sich im Strassenverkehr fit zu halten? Wir fanden es 2013 direkt bei den Leuten heraus und schufen daraus die Routinier Kampagne. Im Rückspiegel schauen wir bereits auf acht erfolgreiche Jahre, in denen Tausende von Simulatorfahrten, Theorietests
und Gehirntrainings absolviert wurden.
Der ACS wollte die Routiniers persönlich treffen und verzichtete auf eine massenmediale Kampagne. Die Teststände in Berner und Freiburger Einkaufszentren kamen sehr gut an. So gaben der mitfinanzierende FVS und die evaluierende BFH grünes Licht für den Start des Präventionsprogramms.
«Seien Sie sich der Risiken im Strassenverkehr trotz Ihrer Erfahrung bewusst.» Diese Botschaft machten wir direkt erlebbar durch Seh- und Hörtests, Theorietests, ein Gehirntraining zur Reaktionsverbesserung und einen Fahrsimulator, in dem die eine oder der andere einen positiven Schreckmoment erlebte.
In der ganzen Schweiz war unser Messestand ein Publikumsmagnet. Die Leute liessen sich nach den Quiz und Tests gerne von unserem Fachpersonal beraten. Auch wenn es manch mal «nur» die Adresse eines professionellen Fahrberaters war – der erste Schritt, um noch sicherer zu fahren, war getan.
Unzählige schöne Reaktionen der vielen Standbesucher und -besucherinnen. Die Gewissheit, dass die Botschaften direkt ankamen. Oder das zu oft getretene und kaputtgegangene Simulator-Bremspedal an der allerletzten MUBA 2019. An das und vieles mehr werden wir uns lange und gern erinnern.
Nach vier Jahren auf der Überholspur zwang uns das Virus 2020 leider zum Bremsmanöver. Wir konnten unsere Zielgruppe nicht mehr live treffen. Also verlegten wir das Trainings, Übungs und Informationsangebot auf routinier.ch. Auf der frisch designten Website finden Routiniers und Routinierinnen weiterhin alles fürs sichere Unterwegssein im Strassenverkehr.